„Würde!“ Mit dem richtigen Tun beginnt der Erfolg!
Wir aus dem Berufsstand der Bäcker sind als Getreideverarbeiter und Handwerker die verantwortlichen Ernährer der Bevölkerung. Es ist, sollte unsere Pflicht sein aufzuklären.
Gutes Brot wird nicht in Tankstellen oder Supermärkten hergestellt sondern in Bäcker – Backstuben. Es ist ein Beruf der erdet und den man erlernen muss, der uns überliefert wurde. Ohne technische Enzymen (Industrie) könnten keine Backwaren in den oben aufgeführten Örtlichkeiten die keine ökologischen Backstuben sind hergestellt werden. Alleine diese Fähigkeit als Handwerker, das Tun dieser Tätigkeit in Zusammenarbeit mit ökologischen Landwirten ist eine besondere Art von Würde, es hat etwas heiles oder sogar heiliges. „Unser täglich Brot gib uns heute“.
2002 waren wir noch über 19.000 Kollegen deutschlandweit und heute leider nur noch knapp 9000, Tendenz sinkend! Warum ist das so das fragen sich viele Menschen. Ein Handwerk das die Grundlage für Gesundheit darstellen muss, es aber nicht tut wird leider weiter schrumpfen. Einige Bäcker wissen um diese Dinge handeln aber rein nach Kundenwünschen so der Tenor. Wir sollten endlich zurückdenken und sehen das sich die Menschen seit tausenden von Jahren von dem ganzen Getreidekorn mit seinen schwankenden Getreideernten auseinandergesetzt haben, auf dieser schönen Welt und das es heute eine Mangelernährung ist kein Luxus, die Backwaren aus dem Auszug (Weißmehl).
Vielleicht liegt es auch daran, so meine Vermutung das sich ein seelenloses Treiben eine Gedankenlosigkeit verbreitet hat, da man mit Rohstoffen arbeitet die nicht mehr ganz sind sondern verstümmelt, unvollständig und Backwaren tonnenweise weggeworfen werden. Auch wenn man mit Täuschungsstoffen die Gebäcke an Volumen, Form, Ausbund, Oberfläche also künstlich geschminkt verändert hat, die mit natürlichen Zutaten so nicht gleichmäßig erzielt werden könnten, geht dies letztendlich auf kosten unserer Gesundheit. Sie nennen es technische Enzyme die zu tausenden Tonnen im Jahr produziert werden und das seit weit mehr als 2 Jahrzehnte. Das Enzym Amylase als Beispiel verkürzt unteranderem Teigruhezeiten, bei künstlicher Zugabe hat der Verarbeiter mehr Sicherheit in der Produktion! Bäckerasthma bei Kollegen vorprogrammiert. Deklarierungspflicht keine, da die Enzyme nach der Erhitzung nicht mehr auffindbar sind. Fakt ist, die Gebäcke werden definitiv verändert, innerlich und äußerlich und viele dieser Zusätze sind für unseren Organismus gar nicht vorgesehen, Menschengemacht. Letztendlich muss dieses vom Verbraucher bezahlt werden, denn die Backwarenindustrie ist ja der Hauptlieferant der Bäcker geworden.
Die Lösung wäre: Schaffen wir doch nur noch mit „Würde“ denn wer Zahlt schafft an! Und das ist der Verbraucher, Kinder, Schulen, Nachbarn, Freunde, Familien später dann öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, diese würden dadurch ein Stück Gesundheitshäuser werden, jeder einzelne muss den ersten Schritt machen. Was für ein Beitrag wäre das für unser Ökosystem, ökologisch und ökonomisch gesehen, auch sozial wenn wir dies zu Ende denken.
Gesundes ganzes Brot, frisch vermahlen (Vollkornbackwaren) muss für jedermann erhältlich und bezahlbar sein. Sehr viele Backwaren, sind durch ihre technische Herstellung und Logistik und der großen Vielfalt bald unerschwinglich geworden. Wer bitte braucht 200 Sorten und mehr in seiner Auslage, reichen nicht eine Handvoll und eine gute Zusammenarbeit mit Kollegen anstatt mit der Industrie? Und ein Vertrauen könnte erblühen, eine Gesundung könnte erfolgen und das Bäckerhandwerk würde gerettet!
Wir möchten Sie einladen,
einladen mit Herz, Verstand und leuchtenden Augen ihr eigenes Brot herzustellen. Rezeptur zusammenstellen, Getreide auswählen und vermahlen, Teige und Dampfl herstellen, Gare bestimmen, von den Parametern und Zeiten verstehen lernen wie gutes Brot ensteht,
wohltuendes, gesundes, haltbares Brot
Backkurse können auf Anfrage organisiert werden wie:
(Johann Heinrich Pestalozzi 12.01.1776-17.02.1827)
